Auf Grund des regen Zulaufs an Spielern, beschloss man im Jahre 1993, am geregelten
Ligabetrieb einer Großfeldmeisterschaft teilzunehmen. Es galt den Beweis anzutreten, dass man nicht nur bei Saufturnieren auf dem Kleinfeld guten Fußball bieten konnte, sondern, dass die Strohgäu- Power Mannschaft durchaus in der Lage ist, auch bei einem Match 11 gegen 11 mitzuhalten.
Wie aber sollte die vage Idee nun in die Tat umgesetzt werden? Zahlreiche Anfragen bei Verantwortlichen des Württembergischen Fußballverbandes (WFV), bei Staffelleitern und
Vereinsvorsitzenden brachten Klarheit. Es wurde deutlich, dass eine Teilnahme am aktiven Ligabetrieb des WFV ein Übermaß an Komplikationen mit sich bringen würde. Vor allem die Suche nach einem geeigneten Platz erschwerte die Situation.
Angesichts dieser Probleme und der Tatsache, dass man bis zum Aufstieg in die Bundesliga mindestens neun Jahre benötigen würde, entschlossen sich die Verantwortlichen, weiterhin dem Freizeitbereich treu zu bleiben. Allerdings eröffnete sich hier die Möglichkeit, an der Großfeldmeisterschaft der Freizeitliga teilzunehmen. Dadurch konnte der Amateurcharakter bewahrt bleiben („11 Freunde müsst ihr sein") und gleichzeitig der Wunsch erfüllt werden, ab 1994 an einem mehr oder weniger geregelten Spielbetrieb teilzunehmen.
Unter dieser Voraussetzung konnte mit dem TSV Unterriexingen relativ schnell ein Verein gefunden werden, dem sich die Strohgäu- Power Mannschaft komplett angliedern konnte.
Zwei Rasenplätze in den Enzauen boten scheinbar ideale Bedingungen. Voller Enthusiasmus also startete die Mannschaft mit folgenden 13 Spielern in ihr erstes
Spiel der Saison 1994: Zinger (Tor); Axel und Christian del Gaizo, Thomas Graf, Thomas Haussmann, Frank Helfensdörfer, Michael Hintennach, Sascha Kern, Jens Lutz, Jo Schöck,
Andi Schwab, John Wiggett und Markus Zwirner. Leider hatte man einige Unwägbarkeiten nicht mit einkalkuliert. So kam es zum Beispiel, dass man - ökologisch völlig korrekt - mit nur zwei Pkw zum Auswärtsspiel nach Möckmühl anreiste. Dabei hatte die Mannschaft aber nicht berücksichtigt, dass man 11 Spieler und nicht nur neun benötigt, was letztlich dazu führte, dass dieses Spiel recht deutlich verloren wurde.
Abgesehen von solchen kleinen Rückschlägen gewöhnte man sich schnell an die Gepflogenheiten der Freizeitliga, wie die Bereitstellung völlig parteiischer
Heimschiedsrichter. Beeindruckend war dann vor allem die Heimstärke, wohingegen auswärts auf zumeist ungeliebten Hartplätzen noch nicht so erfolgreich gespielt wurde. Aus
diesem Grund fand sich die Strohgäu- Power Mannschaft zum Abschluss ihrer ersten Saison auf dem 7. Tabellenplatz wieder.
Mit der Erfahrung dieses Spieljahres, einigen Neuverpflichtungen, wie dem Torschützenkönig dieser Saison Thorsten „Killer" Phillip und vor allem der offensiven
Spielweise setzte Strohgäu- Power für die Saison 1995 voll auf Angriff. Nach mäßigem Saisonstart rappelte man sich schnell wieder auf und avancierte zum schärfsten Verfolger
des Tabellenführers FC Uso. Angetrieben von den beiden Stürmern Tobi und John konnte dieser im Rückspiel im Unterriexinger Enztalstadion in einem mitreißenden Spiel vor mehr
als 30 begeisterten Zuschauern mit 7:1 Toren bezwungen werden. Da sich der FC Uso aber keine weiteren Ausrutscher mehr leistete, sprang für die junge Elf von Strohgäu- Power am Saisonende der 2. Platz heraus.
In Anbetracht dieses hervorragenden Abschneidens, war klar, dass für das Spieljahr 1996 nur der Meistertitel als Ziel ausgegeben werden konnte. Von Saisonbeginn an machte Strohgäu- Power seine Ambitionen deutlich und drückte der Staffel 3 der WFV- Freizeitliga seinen Stempel auf. Schnell wurde klar, dass der Meister dieser Staffel im Jahre 1996 nur Strohgäu- Power heißen konnte. Die Mannschaft fand sich am Ende der insgesamt 12 Punktspiele mit 31 Punkten auf Platz eins wieder. Garanten des Erfolges waren die sichere Abwehr, hinter der Torhüter Dennis, der in dieser Saison den bis dahin spektakulär agierenden Zinger ablöste, lediglich 12 Gegentore zuließ, außerdem die Kreativität der Mittelfeldstrategen und die Lauffreude unserer Offensivspieler.
Leider versagten der Mannschaft dann im Halbfinale der württembergischen Meisterschaft die Nerven und man verlor, nach überlegenem Spielverlauf, gegen die Mannschaft von FC
Eisenfüße Wernau im Elfmeterschießen.
Daneben versuchte sich die Strohgäu- Power Mannschaft auch in anderen angebotenen Wettbewerben der Freizeitliga. Allerdings blieb die Teilnahme an der Hallenrunde, ebenso
wie ein Auftritt bei der Kleinfeldrunde, auf weniger erfolgreiche Kurzgastspiele beschränkt.
Außerdem erwies sich der Pokalwettbewerb auf dem Großfeld in den bisherigen Jahren nicht gerade als Spezialität des Strohgäu- Power Teams. Scheiterte man in den ersten beiden Jahren noch an eigenen Unzulänglichkeiten, hatte man 1996 einfach Lospech. Bereits in der ersten Runde musste man in Böblingen bei der stärksten Mannschaft Württembergs antreten. In einem der hochklassigsten Spiele der Strohgäu- Power Geschichte bot man der gastgebenden Borussia lange Zeit Paroli und musste sich erst kurz vor Ende mit 2:1 Toren geschlagen geben. So musste der Angriff auf das Double auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Für die Saison 1997 wurden die Ligen neu eingeteilt. Seitdem spielt die Mannschaft von HFG Heimerdingen (ab der Saison 1999 unter dem Namen „Alt Hirschlanden") in der selben Staffel wie Strohgäu- Power mit. Trotz stets guter Leistungen, konnte es bisher nicht
gelingen diese Mannschaft zu überflügeln und den Meistertitel ein zweites Mal zu erringen. Nach dem bereits gewohnten miserablen Saisonstart sprang zum Abschluss der Saison
1997 lediglich der 3. Platz heraus. Die Mannschaft konnte während des gesamten Jahres nicht an ihr gewohnt druckvolles Spiel der Vorjahre anknüpfen und schied auch im Pokal
bereits in der ersten Runde aus. Bezeichnend für die Saison war wieder einmal das Auswärtsspiel im nahe gelegenen Möckmühl. Beim Versuch, die Lehren aus der ersten
Saison zu ziehen, hatte man diesmal zumindest zu Spielbeginn 11 Mann auf dem Platz stehen. Jedoch scheiterte man an disziplinarischen Grundregeln und verlor nicht nur das
Spiel sondern auch noch zwei Spieler durch rote Karten.
Dennoch wurde nie das Grundlegende aus den Augen verloren. Höhepunkt der Saison war
dabei die Vorbereitung auf das Pokalspiel in Heubach. Die Mannschaft reiste bereits einen Tag früher an und verbrachte die Nacht in der Jugendherberge Schwäbisch Gmünd. Zwar brachte der nächtliche Zug durch die Unterhaltungseinrichtungen der Stadt nicht den
erwünschten fußballerischen Erfolg, aber die Kameradschaft der Mannschaft wurde
nachhaltig gefestigt. Zudem musste die junge Mannschaft in der Saison 1997 den bis dato größten Wehrmutstropfen in der Vereinsgeschichte verkraften. Völlig unerwartet verlor der
Mittelfeldmotor Thomas Bischof auf tragische Weise sein Leben.
Mit einer personell nicht veränderten Mannschaft, versuchte Strohgäu- Power in der Saison 1998 das vorherige Abschneiden vergessen zu machen. Statt wie im Vorjahr mit fünf Mannschaften, musste sich Strohgäu- Power in dieser Saison mit sieben Gegnern
auseinandersetzen. Dies schien der konditionsstarken Elf aus Unterriexingen
entgegenzukommen. Nach drei Auftaktsiegen ohne Gegentor folgte aber schnell die
Ernüchterung. Zwar wurden lediglich 4 der 14 Spiele verloren und die restlichen gewonnen,
dennoch reichte es auch in diesem Jahr nicht zur Meisterschaft. Positiv blieb aber zu
vermerken, dass die Mannschaft konstanter spielte und ihrer Offensivfreude bei 49 erzielten Toren wieder den Vorrang gab.
Am Ende der Saison stand die Mannschaft von Strohgäu- Power vor tiefgreifenden
Veränderungen. Die maßgeblichen Institutionen des TSV Unterriexingen legten keinen Wert mehr auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihrer erfolgreichsten Unterabteilung. Das Resultat daraus war, dass die komplette Mannschaft von Strohgäu- Power ihr Engagement in Unterriexingen beendete und vom FV Markgröningen mit offenen Armen empfangen wurde. Seitdem sind die 25 Spieler von Strohgäu- Power gern gesehene Mitglieder in
Markgröningen, wo sie sich regelmäßig an den Aktivitäten des Vereins, wie Sportwoche oder Schäferlauf beteiligen. Die Spieler von Strohgäu- Power erfreuen sich seitdem an der
großartigen Atmosphäre im neuen Verein. Gestärkt durch diese positive Veränderung im
Umfeld gelang es Strohgäu- Power in der folgenden Saison bis ins Halbfinale der
württembergischen Freizeitfußballmeisterschaft vorzudringen.
Zu Beginn der Saison 1999, der wieder einmal von unnötigen Punktverlusten geprägt war, konnte Strohgäu- Power mit einer spektakulären Neuverpflichtung aufwarten. Da der
bisherige Torhüter Dennis dem Verein leider nur noch aushilfsweise zur Verfügung stand,
setzten die Verantwortlichen von Strohgäu- Power alle Kräfte in Bewegung, um René Gimpel von der erfolgreichen Kleinfeldmannschaft Los Promillos abzuwerben. Nach heftigen Vertragsverhandlungen konnte Strohgäu- Power einen neuen Torhüter präsentieren und mit seinen Paraden und der Kampfkraft der gesamten Mannschaft am Saisonende doch noch den zweiten Tabellenplatz erobern.
Gleichzeitig mit dem Vereinswechsel nach Markgröningen erhielt Strohgäu- Power auch
noch Verstärkung aus dem Nachwuchsbereich. Alex und Philipp konnten sich bisher gut in
das Mannschaftsgefüge integrieren und haben gerade erfolgreich ihre Abiturprüfungen
absolviert.
Der Start in die zweite Saison in Markgröningen verlief wie beinahe alle Jahre zuvor auch. Strohgäu- Power absolvierte zwar ein konzentriertes Vorbereitungsprogramm, blieb aber in den ersten vier Spielen weit hinter den Erwartungen zurück. Erst ab Mitte der Saison, begann sich die Veränderung auf der Trainerposition positiv auf die Spielfreude der Mannschaft auszuwirken. Seit Saisonbeginn 2000 erklärte sich der Allroundspieler und
Mannschaftssenior Holger Kersten bereit, als (Spieler-) Trainer die Geschicke des Vereins
zu leiten. Natürlich werden auch weiterhin alle wichtigen Entscheidungen im
Mannschaftsverbund getroffen. Diese Regelung wurde von allen Spielern begrüßt, so dass
jetzt neben dem fünfköpfigen Mannschaftsrat eine weitere professionelle Struktur in den
Verein Einzug gehalten hat.
Strohgäu Power setzte dann ab Mitte des Jahres zur Aufholjagd an. Nur noch ein Spiel ging verloren und mit dem zweiten Platz in der Abschlusstabelle zog man in die Endrunde der Meisterschaft ein. In einem ausgeglichenen Viertelfinalspiel konnte vor heimischem Publikum die Mannschaft von HFC Herzbuben Wendlingen mit 2:1 Toren bezwungen werden. Diesen Motivationsschub wollte man nutzen, um ins Finale einzuziehen. Leider fehlte hierbei in der Partie gegen Alt Hirschlanden, wie so oft in den vergangenen Spielzeiten, das Quentchen Glück und man schied aus.
Parallel dazu schaffte es Strohgäu- Power mit größten Anstrengungen, sich für das
Halbfinale im Pokalwettbewerb zu qualifizieren. So wurde für das Zweitrundenmatch in
Sielmingen der Spieler Jo Schöck aus Berlin eingeflogen. Jenes Spiel konnte noch durch
eine weitere Kuriosität auf sich aufmerksam machen. Nachdem die Begegnung nach Ende
der regulären Spielzeit 0:0 Unentschieden stand, musste der Platz gewechselt werden, da
der bisher bespielte Rasen keine Flutlichtanlage besaß. Auf dem von beiden Mannschaften ungeliebten Hartplatz kam dann Strohgäu- Power besser zurecht und konnte das Spiel mit 3:0 für sich entscheiden.
Den Höhepunkt der Vorbereitungen auf den Pokalwettbewerb aber bildete die Fahrt ins
Trainingslager nach Balingen. In traumhafter Umgebung konnte die Strohgäu- Power Equipe an einem sonnigen Frühlingswochenende Kraft tanken für den weiteren Saisonverlauf. Unterstützt von zwei mitgereisten weiblichen Anhängern widmete sich die Mannschaft beim nächtlichen Besuch der Balinger Altstadt vor allem der Verbesserung ihrer konditionellen Grundlagen. Die hier getankte Kraft reichte bis ins Halbfinale des Pokals. Dort allerdings war das gesamte Zielwasser aufgebraucht und Strohgäu- Power verlor nach mehr als überlegener Spielweise mit 0:1.
Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr 2001 konnten mit Sven Pawlowski und Kai Rohloff zwei
weitere Leistungsträger verpflichtet werden, die das Strohgäu- Power Team im
fußballerischen und kameradschaftlichen Bereich weiter ergänzen. So dass weiteren
Erfolgen eigentlich nichts mehr im Weg steht.
Ein weiterer Grund für die plötzlich aufkeimenden Erfolge stellte aber auch die Verpflichtung von Detlef Kutschera als Trainer der Mannschaft dar. Mitte der Saison erklärte sich der bekennende Strohäu-Power Fan und Wirt des Vereinsheims in Markgröningen bereit, sich um die sportlichen Belange des Teams zu kümmern. Natürlich wurden auch weiterhin alle wichtigen Entscheidungen im Mannschaftsverbund getroffen. Diese Umstrukturierung wurde von allen Spielern begrüßt, so dass neben dem fünfköpfigen Mannschaftsrat eine weitere professionelle Struktur in den Verein Einzug gehalten hatte.
Die Liaison zwischen der Mannschaft und ihrem Trainer Detlef sollte mehr als 2,5 Jahre
Bestand haben. Während dieser Zeit erlebten die Spieler zusammen mit dem Trainer
zahlreiche erfreuliche, interessante und lehrreiche Dinge, an die sich alle gerne
zurück erinnern werden.
Zusätzlich motiviert durch das 10jährige Vereinsjubiläum, welches gebührend mit
einer riesigen Party im Tennisheim Schwieberdingen gefeiert wurde, spielte sich
Strohgäu-Power mit begeisterndem Fußball nicht nur in die Herzen des Markgröninger
Publikums sondern auch bis in das Finale um die Freizeitligameisterschaft. Am ersten
Novemberwochenende fand dieses Spiel auf dem Platz der Mannschaft von Heart of Jesus statt. Angetreten als Favorit konnte die Mannschaft von Strohgäu-Power allerdings den verletzungsbedingten Ausfall dreier Stammspieler in keiner Phase des Spiel kompensieren und musste sich nach großem Kampf dem Gegner geschlagen geben.
Die Pokalauftritte unserer Mannschaft in dieser und den beiden nachfolgenden Jahren lassen sich sehr einfach zusammen fassen: Man scheiterte jeweils am späteren Pokalsieger aus Hirschlanden – einmal in der 2. Hauptrunde und zwei Mal im Viertelfinale. Anzumerken bleibt lediglich, dass die Spiele ausnahmslos auswärts stattfanden.
Da der Hauptzweck unserer Fußballgemeinschaft aber nicht darin besteht eintönig Erfolge zu feiern, sondern den mitmenschlichen und gesellschaftlichen Aspekt in den Vordergrund zu stellen, stecken wir die Köpfe ob dieser Pokalbilanz natürlich nicht in den Sand, sondern versuchen es jedes Jahr tapfer weiter.
So auch in der Saison 2002. Diesem Jahr ging der größte Spielerzulauf in der Geschichte
von Strohgäu Power voraus. Mit Markus Barner, Frank Isert, Mark Schäufele und Mathias
Möller konnten zu Saisonbeginn gleich vier Neuzugänge präsentiert werden. Diese waren
auch nötig geworden, da in den ersten sechs Spielen der neuen Saison jeweils ein
Stammspieler auf Grund der Belastung durch Gelbe Karten aus den Vorjahren gesperrt war.
Bedingt durch diese Sperren und die Integration der neuen Vereinsmitglieder, verlief die Saison in einem andauernden Auf und Ab.
Am Ende schaffte man es dann doch noch, als punktgleicher Tabellenzweiter ein Entscheidungsspiel um den Einzug in die Meisterschaftsendrunde zu erzwingen. Hier allerdings offenbarte sich das angestaute Konfliktpotential innerhalb der Mannschaft und man verlor dieses Spiel bei TNT Dynamite mit 1:3 Toren.
Erst ein bereinigendes Gespräch im Kreise der gesamten Mannschaft nach Saisonende, klärte die Fronten und brachte Motivation für die neue Runde.Optisch war man bereits seit April 2002 auf höchstem Niveau. Durch die großzügige finanzielle Unterstützung des Sterntaler Unterhaltungszentrums in Schwieberdingen konnte die Mannschaft mit neuem Outfit (Blaue Trikots, Gelbe Hosen) in die Sommermonate starten.
Nach einer konzentrierten Vorbereitung wollte Strohgäu-Power 2003 wieder voll angreifen. Dies gelang teilweise schon bei der Hallenmeisterschaft der Freizeitliga. Dort erspielte man sich mit tollem Kombinationsfußball einen beachtlichen 9. Platz. Die Feldsaison allerdings war wiederum geprägt von Höhen und Tiefen, so dass am Ende des Jahres der 4. Tabellenplatz heraus sprang.
Lange erinnern werden sich die Spieler an das Match in Backnang bei Vis-a-vis. Mit lediglich elf Mann angetreten verwandelte das Team einen 1:2 Rückstand in den letzten 30 Minuten noch in einen 6:2 Auswärtssieg.
Aber auch dieses Spiel und der tolle Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft konnte die zum Jahresende erfolgte Trennung mit dem Trainer Detlef Kutschera nicht mehr verhindern. Strohgäu-Power tritt zur Saison 2004 deshalb, wie schon in früheren Jahren, ohne verantwortlichen Betreuer an. Das Training gestaltet sich je nach Lust und Laune und ist immer gut besucht.
Den Höhepunkt des Jahres 2003 stellte der gemeinsame Ausflug im Mai auf das Schwieberdinger Haus dar. Terminlich abgestimmt von Frank Isert und vorbildlich organisiert von der Frau unseres Torhüters, verbrachte die Mannschaft drei wundervolle Tage im Allgäu. Den täglichen Trainingseinheiten auf dem von der Dorfjugend vorbildlich gepflegten Rasenplatz folgten gemütliche Abende auf der Hütte.
Die wohl größte Kuriosität der bisherigen Zugehörigkeit von Strohgäu-Power datiert ebenfalls aus der Saison 2003. Bedingt durch die vorausschauende Terminplanung der Freizeitligaverantwortlichen fällt das erste Saisonspiel schon seit Jahren regelmäßig den Witterungsbedingungen zum Opfer – so auch 2003. Man einigte sich mit dem Gegner aus Heilbronn, das Spiel zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Leider hatten aber beide
Mannschaften keine Gelegenheit mehr, einen Termin zu vereinbaren. Denn die Spielleitung
der Freizeitliga beschloss das ausgefallene und nicht unmittelbar innerhalb der nächsten
Wochen nachgeholte Spiel, für beide Mannschaften als verloren zu werten. Nach regem
Briefwechsel mit dem Rechtsausschuss, beschloss die Mannschaft von Strohgäu-Power,
diese Sache mit einem Lächeln abzutun und sich weiterhin auf das Wesentliche in der Freizeitliga zu konzentrieren, nämlich den Spaß am Spiel.
Das Jahr 2004 lebte von höhen und tiefen. Im folgenden im Jahreszapping zusammengefasst: Das erste Spiel der Saison wurde nach einer langen Vorbereitung ein gelungener Auftakt. "Ein Spiel, das Hoffnung für die Saison macht, man aber auch vom Ergebnis her richtig einschätzen sollte – Übermut ist fehl am Platz."
Ein klassiker der Saison war das hart umkämpfte Spiel gegen die haushohen Favoriten aus Hirschlanden. "Aus, aus …das Spiel ist aus!!! Kaum hatte der Referee das Match abgepfiffen, fielen sich Spieler, Fans und Betreuer in die Arme, reckten die Fäuste in den Himmel und zelebrierten Freudentänze. Nach Jahren der Frustration und des Schmerzes war Strohgäu Power historisches gelungen: Der erste Punktgewinn gegen die alles überragende und dominierende Mannschaft aus Hirschlanden. Ein Resultat, das bisher nur Traum und so lange angestrebt an diesem sonnenumstrahlten Morgen des 28. März Realität werden sollte. Strohgäu Power trat mit der Euphorie des Auftaktsieges in Bestbesetzung an."
So sollte es zumindest in der Hinrunde der Saison weitergehen. Ludwigsburg geschlagen: "Bitterkalt war’s, dazu regnerisch und windig. Dass sich Strohgäu Power in dieser Saison weder von widrigen Wetterverhältnissen noch hartnäckigen Gegnern irritieren lässt, bewies ein mal mehr dieser unwirtliche Montagabend in Ludwigsburg…" Möckmühl mit kämpferischem Einsatz bezwungen: "SP beweist Moral und kommt zu einem letztlich verdienten Arbeitssieg. Ungeschlagen reist die Truppe ins Trainingslager, um neue Kraft zu schöpfen."
Die unerfreulichen Ereignis der Saison dürfen hier natürlich nicht unerwähnt bleiben. Die Hauptakteure Vis-a-vis aus Backnang: "Eine Vorentscheidung schien gefallen. Da dies wohl auch Backnang so sah, verlagerten sie sich zunehmend auf verbale Entgleisungen gegen Spieler und Schiedsrichter. Da dieser scheinbar die letzten Seminartermine zur Regelkunde geschwänzt hatte, wurde er, angesteckt von der aufgeheizten Atmosphäre, zur auffälligsten Figur. Eine gegen ihn gerichtete Beleidigung ahnte er mit einer 5 Minuten Strafe! Der Mann scheint sich auch für andere Sportarten wie Handball oder Eishockey zu begeistern…Ein brutales Tackling, bei dem Kai beinahe der Knöchel durchgetreten wurde, interpretierte der eigenwillige Geist als „gespielten Ball“. Fußball wurde bis zur Halbzeit kaum noch gespielt, Hektik und böses Blut bestimmten die Szenerie."
... und natürlich das Pokalaus am grünen Tisch. Hoffentlich hat Strohgäu Power nicht dem Spaß am Spiel verloren und geht gestärkt und auf ein neues motiviert in die Saison 2005, das so etwas nicht noch einmal passiert: "...Aus und vorbei – der Traum vom Meistertitel geplatzt. Ein kämpferisch starkes, aber unglücklich agierendes SP verspielt im letzten Saisonspiel die schon sicher geglaubte Play Off – Teilnahme. Auf ein Neues im nächsten Jahr!"
Klickt Euch durch die Höhen und Tiefen der Saison 2005 und lasst nochmals die Spiele von Strohgäu Power Revue passieren. Die Saison begann mit einem Paukenschlag durch die Verpflichtung eines alten bekannten. Thomas Haussmann wechselte vom TSV Schwieberdingen wieder zu Strohgäu Power. Markus Kodytek fand ebenso den Weg vom TSV Schwieberdingen zu SP. Mit Sebastian Krämer konnten ein junges Stürmertalent verpflichtet werden. Die Saison stand also unter guten Vorzeichen, doch am Ende reichte es in der am besten besetzten Staffel der Württembergischen Freizeitliga nur für Platz 4.
Jetzt geht es auf die Reise durch die Spiele der Saison 2005: Malwieder kein Lohn für einen starken Auftritt gegen Alt Hirschlanden +++ Der Neueinsteiger in unserer Staffel Coco Loco Boys sorgte für ein Torfestival zum Saisonende +++ Schwaben Kornwestheim waren eindeutig zu stark für SP +++ Altherrensteg deklassiert müdes Strohgäu Power +++ Spektakulärer Heimsieg gegen Tote Hosen Montwin +++ Unglückliches aus in der 2.Runde des Pokals gegen Turbo Stuttgart
by Sascha, Kai und Holle
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