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Mannschaftsaufstellung: |
Gimpel – Isert, S. Mauch (75. Meissner), Pawlowski, Schwab (61. Geiger) – Haussmann, S. Kern, Schwarz, Barner – Spiegel (70. Mensching), Küver |
Torschützen: |
1:1 Mensching (86.) |
Gelbe / Rote Karten: |
Gelbe Karten: Pawlowski, Mauch |
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Blickt man auf die Auswärtspartien der letzten Jahre, war für SP in Hirschlanden wenig zu holen. Mal spielte man ordentlich mit, mal hatte man keine Chance – unabhängig vom Verlauf der 90 Minuten blieben die Punkte beim Gastgeber. Nicht so in dieser Saison: Etwas glücklich zwar, am Ende aber nicht unverdient verbuchte SP ein wichtiges Unentschieden beim Rekordmeister und untermauerte mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung seine Ambitionen. Sieben Punkte aus drei Partien in der Fremde – die Bilanz kann sich sehen lassen!
Bevor Spieler und Fans ausgelassen jubeln durften, hatten die Akteure ein gehöriges Stück Arbeit vor sich. In der Anfangsphase stand SP gut gestaffelt in der Defensive und kontrollierte das Spiel. Dass Hirschlanden nie ganz auszuschalten ist, bewiesen ihre zwei Aluminiumtreffer, bei denen die Gäste zugegebenermaßen etwas Glück hatten. Davon unbeeindruckt versuchte sich das Team selbst Chancen zu erarbeiten, was durchaus gelang. In der 26. Minute erfolgte ein Deja-vu-Erlebnis: Im festen Glauben, das Match im Griff zu haben, hebelte Hirschlanden unsere Abwehr mit einem Pass aus, gewann das entscheidende Laufduell und führte urplötzlich mit 1:0. Der Spielverlauf erinnerte fatal an die letzten Jahre. SP ließ sich jedoch nicht beirren und zeigte eine Trotzreaktion. Wir waren am Drücker, was sich in einer Handvoll Einschussmöglichkeiten widerspiegelte. Die beste Gelegenheit vergab Spiegelinio, der an der Latte scheiterte.
Auch nach der Pause ließ uns Hirschlanden zunächst kommen. Die Spielanteile waren eindeutig zugunsten Strohgäu Powers verteilt. Es schien so, als ob die Gastgeber mit ihrer abwartenden Taktik lediglich auf den entscheidenden Konter warteten. Man kannte das ja bereits…In der Schlussviertelstunde erhöhte der Gegner das Tempo und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Das Match stand auf der Kippe und wogte hin und her. SP wehrte sich tapfer und aufopferungsvoll, ließ aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen. Man war einen Tick zu harmlos, um die Hirschlandener ernsthaft zu gefährden. Der hohe physische Aufwand mit enormer Laufbereitschaft machte sich bemerkbar. Die Gastgeber ließen den Ball geschickt durch die eigenen Reihen laufen, während SP um sein Leben rannte. Logischerweise entluden sich allmählich die Akkus, unser Spiel wurde statischer, es fehlte an Bewegung. Mit letzter Kraft versuchte SP alles. Vier Minuten vor dem Ende kam der Ball zu Peter, der an der Strafraumgrenze zwei Gegner narrte, in die Mitte passte und den glänzend postierten Seppl erreichte. Der erst kurz zuvor als Joker eingewechselte „Kugelblitz“ hatte wenig Mühe, das Leder über die Linie zu befördern. 1:1, das war’s. Zum psychologisch und strategisch günstigsten Zeitpunkt hatten wir zugeschlagen und die Wende doch noch geschafft. In den letzten Minuten passierte nicht mehr viel. Wütend berannten die Hausrennen unser Tor. Die Angriffe verpufften jedoch oder wurden vom bereits zuvor glänzend parierenden Keeper Rene entschärft.
Am Ende hatte sich SP das Unentschieden aufgrund seines bravourösen Kampfes, einer spielerisch ansprechenden Leistung und dem späten Treffer redlich verdient. *Holle
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