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Mannschaftsaufstellung: |
Gimpel – Markus Meissner (T. Mauch, 32.), S. Kern, Pawlowski, Schwab (Krämer, 60.) – Kuhnt, Schöck (Stuber, 75.), Barner, Manuel Meissner, Geiger – Küver |
Torschützen: |
1:0 Barner (9.)
2:1 Küver (24.)
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Sonstiges: |
Besonderes Vorkommnis:
Gimpel hält Foulelfmeter (29.)
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Im witterungsbedingt verspäteten Auftaktmatch der Saison 2010 traf Strohgäu Power auf Alt Hirschlanden. Ausgerechnet der Rekordmeister und Dauerrivale sollte es also gleich sein. Immerhin würde man nach neunzig Minuten wissen, ob sich die Wintervorbereitung inklusive Peters ausgeklügeltem Konditionsparcours gelohnt hatte. Härtetest und Standortbestimmung in einem. Frühlingshafte Temperaturen und ein ordentlich bespielbares Geläuf bildeten an diesem Sonntagmorgen gute äußere Voraussetzungen für einen gelungenen Start. Blieb noch die Frage zu beantworten, wie Strohgäu Power gegen einen mit allen Wassern gewaschenen Gegner wie Hirschlanden auftreten würde: Ängstlich, couragiert, verhalten, aggressiv? Selten waren Aufeinandertreffen beider Teams in ihrer Matchhistorie langweilige Angelegenheiten. Oft genug pendelte man zwischen fußballerischer Feinkost und kollektivem Versagen. Alltag geht anders…
Doch nun raus aus der Glaskugel und hinein ins Spiel: Kompakt und konzentriert versuchte Strohgäu Power von Beginn an mit gesunder Härte und klugem Stellungsspiel die Räume eng zu machen. Auf keinen Fall wollte man den Gästen ins offene Messer laufen. Dies gelang ausgesprochen gut: Wir gewannen viele Zweikämpfe, glichen Hirschlandens spieltechnische Überlegenheit durch großes Engagement und läuferischen Einsatz aus und konnten zudem offensive Akzente setzten. Nadelstiche, die den Vorjahreschampion erkennbar schmerzten. Eine der ersten gefährlichen Aktionen führte dann auch zum 1:0. Tobi mit Traumpass in die Nahtstelle der Hirschlandener Defensive, Magge mit kühlem, überlegten Abschluss zur frühen Führung. Kollektivem Jubel folgte eine erste Drangphase der Gäste. Der Rückstand hatte ihren Ehrgeiz geweckt. Leider fiel postwendend der Ausgleich. Hätte Keeper Rene nicht in überragender Manier einen Foulelfmeter pariert, wären wir innerhalb weniger Minuten gar zweimal kalt erwischt worden. Stattdessen biss sich Strohgäu Power hoch motiviert und selbstbewusst in die Partie fest und lauerte auf seine Chance. Die kam nach einer knappen halben Stunde: Holle’s lange Flanke erreichte Peter, der die Gästeabwehr zum Tanz bat und zum 2:1 vollstreckte. Mit Glück und Geschick retteten wir den knappen Vorsprung in die Pause.
Nach dem Wechsel wurden in Kürze alle taktischen Pläne über den Haufen geworfen. Hirschlanden gelang ein Doppelschlag, dem wir bis zum Ende der Partie hinterherlaufen sollten: Zunächst verwandelten die Gäste einen umstrittenen Foulelfmeter zum erneuten Ausgleich. Wenig später ließen sie resultierend aus einer kuriosen Kombination aus Platzfehler und Missverständnis unsererseits einen weiteren Treffer folgen. Einer ersten Enttäuschung folgte statt Aufgabe der große Sturmlauf Strohgäu Powers. Zu verlieren gab es jetzt nichts mehr und man setzte auf die totale Offensive. Mutig rannte die Heimmannschaft nach vorne und versuchte alles. Während die Gäste physisch abbauten, beeindruckte Strohgäu Power durch hohen läuferischen Aufwand und erspielte sich Chancen. Hirschlanden verlegte sich aufs Kontern und so entwickelte sich bis zum Schlusspfiff ein ebenso munterer wie spektakulärer Schlagabtausch. Zwar blieb uns am Ende der Ausgleich versagt, doch alle Beteiligten konnten aufrechten Hauptes den Platz verlassen. Die Enttäuschung hielt sich ob des Ergebnisses in Grenzen, ließ sich doch auf die gezeigte Leistung und Einstellung gegen einen arrivierten, starken und cleveren Gegner aufbauen. Klares Signal: Mit Strohgäu Power wird in dieser Saison zu rechnen sein. Die Gegner, die es letztlich zu schlagen gilt, folgen in den nächsten Wochen… Holle |