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Mannschaftsaufstellung: |
Gimpel – Pawlowski, S. Mauch (Barner, 46.), Graf – Geiger (Kuhnt, 37.), Haussmann, Küver, Manuel Meissner, Krämer - Philipp, Spiegel (Isert, 20.) |
Torschützen: |
1:2 Küver (57.) .
2:3 Philipp (68.)
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Mit einigen personellen und taktischen Änderungen ging Strohgäu Power in die Partie gegen Möckmühl. Schon nach wenigen Minuten war jedoch zu erkennen, dass unser Überlegungen nicht griffen, ja geradezu kontraproduktiv wirkten. Früh lagen wir gegen die aggressiv und engagiert zu Werke gehenden Gäste in Rückstand. Absolut verdient zudem. Sämtliche Tugenden, die SP in den letzten Wochen ausgezeichnet hatten, ließen wir in der Anfangsphase vermissen: Einsatzfreude, Passgenauigkeit, Laufbereitschaft und Disziplin. Nichts stimmte. Von Spielwitz erst gar nicht zu sprechen, schließlich kamen wir erst gar nicht in selbiges. Ein ums andere Mal liefen wir Alt Herrensteg nur hinterher, standen zu weit vom Gegner entfernt, Zweikämpfe gingen ohne Gegenwehr verloren. Auch nach vorne verpufften unsere Angriffsbemühungen kurz hinter der Mittellinie. Es schien fast, als sei SP lediglich physisch auf dem Platz, mit Gedanken und Konzentration sonst wo und darum immer einen Schritt zu spät. Eine Reaktion war gefragt, also stellten wir die taktischen Stellschrauben auf unser gewohntes System zurück, doch die Wechsel zeigten erst gegen Ende des ersten Abschnitts Wirkung. Endlich stand SP sicherer in der Defensive, bemühte sich um Spielkultur und versuchte zumindest kontrolliert in die Spitzen zu passen. Dummerweise fingen wir uns noch einen zweiten Treffer ein, der zwar von den Chancen her gerecht, kurz vor dem Wechsel aber überaus schmerzhaft war.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen zur Mittagszeit gaben wir uns noch nicht geschlagen und starteten die Aufholjagd. Das Match zweier nun gleichwertiger Teams wogte hin und her und endlich kamen wir auch zu Möglichkeiten. Ein Strafstoß, im Nachschuss verwandelt, musste es dann aber schon sein, um den Anschluss zu schaffen. Mit neuer Hoffnung warfen wir alles nach vorne und fingen uns prompt das nächste Tor. Möckmühl tat uns nicht den Gefallen, sich hinten hineinzustellen um den Vorsprung zu verwalten sondern spielte munter weiter. Dank ihrer Fahrlässigkeit bei der Chancenverwertung und einigen überragenden Paraden Renes, der einen Foulelfmeter entschärfte, blieb SP am Drücker. Killer zeigte aufs Neue seinen Torjägerinstinkt und bugsierte den Ball über Freund und Feind hinweg ins Netz. Genug Zeit blieb, doch der Kräfteverschleiß machte sich bereits bemerkbar. Immerhin stimmte jetzt die kämpferische Einstellung und beinahe hätten wir am Ende noch den Ausgleich erreicht. Natürlich konnten wir aber auch von Glück reden, dass auf der anderen Seite kein Treffer mehr fiel. Möckmühls zahlreiche Konter trafen uns stets ins Mark, die Abwehr, sonst ein Bollwerk an Verlässlichkeit, glich einem Torso. Stehend K.O. vernahmen wir den Schlusspfiff, wissend, an diesem Tag eine phasenweise unterirdische Vorstellung geboten zu haben. Unerklärlich und mit einem verdienten Sieger aus Möckmühl, das eine bärenstarke Leistung gezeigt hat.
Jetzt geht es nach Kornwestheim. Zeit zur Wiedergutmachung. Warum eigentlich nicht? *Holle |